Nachhaltigkeit im Alltag leben: Unsere Tipps

Nachhaltigkeit im Alltag leben: Unsere Tipps

Nachhaltig leben hat Bedeutung, definitiv! Durch die Entwicklung nachhaltiger Lösungen könnten wir eine Menge für die Erde und damit unsere Lebensgrundlage tun. Wir erzählen Dir wie du Nachhaltigkeit im Alltag leben kannst.

Macht nachhaltig leben überhaupt Sinn?

Nachhaltig leben hat Bedeutung, definitiv! Durch die Entwicklung nachhaltiger Lösungen könnten wir eine Menge für die Erde und damit unsere Lebensgrundlage tun: Nicht nur könnten wir z. B. den Klimawandel aufhalten oder mindestens verlangsamen sowie den Treibhauseffekt abmildern, sondern auch das allgegenwärtige Artensterben ausbremsen. Der unverhältnismäßige Ausbeutung vieler Fischbestände, wie sie gerade traurige Realität ist, würde ein Ende gesetzt und der steigenden Wasserknappheit in vielen Regionen der Erde entgegengewirkt werden.

Das bedeutet, dass nachhaltig leben jetzt unverzichtbar ist, für uns und alle folgenden Generationen und natürlich auch für die Erde, auf der wir Gast sind und allen anderen Lebewesen gegenüber, die diesen wundervollen Platz mit uns teilen.

Der grüne Haushalt - Nachhaltigkeit Daheim

In den eigenen vier Wänden lässt es sich mit nur ein paar kleinen Änderungen schnell und einfach nachhaltiger im Alltag leben. Dass wir das Licht ausschalten, wenn wir einen Raum verlassen und die Heizung nicht unnötigerweise laufen lassen, dürfte uns allen bekannt sein. Genauso, wie dass beim Kochen die Töpfe genau auf die Herdplatte passen und wann immer möglich mit einem Deckel zugedeckt werden sollten, da die Wärmeenergie dann fast vollständig im Essen landet und nicht in der Luft.
Bleiben nach dem Essen Reste oder möchtest du Vorbereitetes frisch halten, leisten anstelle von Plastik- und Alufolie mehrfach verwendbare Bienenwachstücher gute Dienste oder du füllst fertiges Essen einfach in wieder verwendbare Glasboxen oder Schüsseln, die du mit einem passenden Teller abdeckst.
Echte Nachhaltigkeits-Sünden im Haushalt sind genauso wie Einmal-Folien auch viele Putz- und Reinigungsmittel: Die in Ihnen enthaltenen Chemikalien belasten unsere Gewässer und häufig basieren die waschaktiven Tenside auf nicht nachhaltigen Quellen wie Erd- oder Palmöl. In einigen Produkten enthaltenes Mikroplastik und Konservierungsstoffe können ebenfalls das empfindliche ökologische Gleichgewicht stören. Unser Tipp: Abhilfe schaffen hier selbstgemachte Reiniger, die oft auch nur einen Bruchteil bekannter Markenprodukte kosten:

  • Gegen verstopfte Rohre wirkt eine Mischung aus Soda und Essig,

  • Zitronensäure ist ein wunderbarer Entkalker für Töpfe und Wasserkocher.

  • Mit Backpulver und etwas Wasser bekommst du selbst hartnäckige Essensreste im Backofen in den Griff. Dieses praktische und einfache nachhaltig leben DIY geht folgendermaßen; Mische einfach ein Tütchen Backpulver mit etwa drei Esslöffeln Wasser, trage die Paste auf die Flecken auf und fege das getrocknete Pulver nach ca. 20 Minuten aus dem Ofen. Die darunterliegenden Verschmutzungen lassen sich dann ganz einfach mit einem feuchten Tuch lösen.

Nachhaltig ernähren

Die erste der nachhaltig Leben Ideen im Bereich Ernährung dürfte viele erstaunen:  Allein in Deutschland landen pro Kopf und Jahr etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Haushaltsmüll und wurden damit ganz umsonst produziert. Dennoch haben bei ihrer Erzeugung auch sie Wasser, Dünger und Energie gekostet. Gewöhne dir also am besten an, nur das zu kaufen, was du sicher verbrauchen kannst und Reste zu verwerten, bevor sie verderben können. Das schont nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch eine Menge natürlicher Ressourcen.

Hast du trotzdem Lebensmittel oder Speisereste, die du nicht rechtzeitig verwenden kannst, dann friere sie am besten ein, bis du sie nutzen kannst. Im Sinne der Nachhaltigkeit füllst du das Gefriergut dabei am besten in wieder verwendbare und dicht schließende Behälter aus Plastik oder idealerweise natürlich aus Glas oder Edelstahl. Achte bei Flüssigkeiten aber darauf, etwas Platz im Gefäß zu lassen, da sich der Inhalt beim Einfrieren noch ausdehnt.

Um deine Ernährung noch nachhaltiger zu gestalten, kannst du eine lokale SoLaWi, also eine solidarische Landwirtschaft, unterstützen. Dort bekommst du gegen einen regelmäßigen Beitrag in einem festen Rhythmus einen Teil der Ernte, die dann natürlich wunderbar regional und saisonal ist und mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck daherkommt. Zudem wirtschaften viele SoLaWis auch nach biologischen Prinzipien und tragen dadurch dazu bei, eine intakte Lebenswelt zu erhalten. Das ist gelebter Klimaschutz.

Im Idealfall reduzierst du auch deinen Konsum an tierischen Lebensmitteln, da diese bei der Produktion meist viel mehr Ressourcenaufwand bedeuten als pflanzliche Erzeugnisse. Allerdings macht es auch dann Sinn, auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten und im Zweifelsfall eher zu den heimischen Kartoffeln und zu Sojaprodukten aus Frankreich als zu Quinoa und Soja aus Südamerika zu greifen.

Regional, saisonal, ökologisch, überwiegend pflanzlich und ohne unnötige Verschwendung, lautet also das Rezept für umweltverträglichen Genuss.

Unterwegs - Nachhaltigkeit bei Reisen

Gemäß dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah?“ macht es im Hinblick auf die Nachhaltigkeit definitiv Sinn, den Badeurlaub in fernen Ländern des Öfteren mit Ferien im eigenen Land oder an Orten zu ersetzen, die mit dem Auto oder noch besser, mit Zug oder Bus erreichbar sind. So kannst du eine Menge Schadstoffemissionen einsparen und noch dazu das eigene oder das Nachbarland ganz neu entdecken.

Oft zeigen sich so wunderschöne Orte, die gar nicht so weit entfernt sind. Kennst du beispielsweise die beeindruckende Sächsische Schweiz oder hast du schon einmal einen der romantischen alten Leuchttürme an der deutschen Küste bestiegen?

Als Unterkunft bieten sich zertifizierte Hotels, Pensionen und Campingplätze an, die beispielweise mit Ökostrom arbeiten, bio-zertifiziertes Essen anbieten oder beim Bauen auf ökologische Materialien wie Holz aus nachhaltiger Fortwirtschaft und ungiftige Farben und Lacke setzen.

Arbeit und Finanzen - nachhaltig investieren

Arbeiten gehen wir im Normalfall an fünf Tagen in der Woche, darum gibt es auch hier einige Möglichkeiten für bewusste und nachhaltige Angewohnheiten. Schwingst du dich für den Weg zum Arbeitsplatz z. B. aufs Fahrrad oder nutzt öffentliche Verkehrsmittel, hast du in Punkto Nachhaltigkeit die Nase vorn. Am Arbeitsplatz gilt das Gleiche wie zu Hause: Licht aus, Heizung runterdrehen und vor allem: PCs, Drucker und andere elektrische Geräte, die länger nicht benötigt werden, ganz ausschalten, denn auch Standby kostet Strom. Wäge gut ab, welche Mails wirklich ausgedruckt werden müssen, um Papier zu sparen und motiviere deine Kollegen, es dir gleich zu tun. Vielleicht bringst du ja sogar deine Firma dazu, Recyclingpapier zu nutzen und auf Ökostrom umzusteigen?

Das verdiente Geld will auch irgendwo angelegt werden und auch hier gilt: Augen auf! Wer möchte, dass sein Vermögen nicht in die weitere Zerstörung unseres Planeten fließt, sollte sich ein Konto bei einer nachhaltigen Bank anlegen, die bewusst nicht in fragwürdige, unethische und umweltschädliche Projekte investiert. Beispiele für solche Banken sind die GLS-Bank, die Ethik-Bank und die Triodos-Bank.

Internet und Hardware

Immer das neueste Smartphone und alle paar Jahre einen neuen Laptop, weil der alte zu langsam  geworden ist? Lieber nicht, denn nicht nur ist die Herstellung solcher Geräte enorm energieintensiv, sondern die enthaltenen Rohstoffe werden oft unter den schlimmsten Bedingungen und nicht selten von Kindern abgebaut.
Mittlerweile gibt es in vielen Städten schon „Repaircafés“, also Treffen, bei denen sich die Anwesenden gegenseitig dabei helfen, kaputte Geräte wieder funktionsfähig zu machen. Nutze dieses Angebot, wenn du kannst, so erhältst du nicht nur deine Geräte länger am Leben, sondern kannst auch noch einiges dazulernen. Auch eine Fehlfunktion oder eine volle Festplatte müssen nicht das aus für einen PC bedeuten: Alte, nicht mehr benötigte (Schrott)Dateien lassen sich mit ein paar Mausklicken löschen und Festplatten neu formatieren.
Hat ein Virus deinen PC im Griff, dann hilft dir ganz bestimmt einer der vielen beruflichen Computerspezialisten weiter. Wenn du nicht von vornherein auf die neueste Generation von Geräten angewiesen bist, ist professionell aufbereitete Second-Hand-Ware eine lohende Alternative, denn diese sind meistens so gut wiederhergestellt, dass sie den neuen Geräten in fast nichts nachstehen.

Sogar mit einem gebrauchten Laptop oder Smartphone lässt sich noch ganz beträchtlich Energie sparen. Jede Suchanfrage im Internet, jede Mail und jedes Videostreaming benötigen eine Menge Ressourcen und wäre das World Wide Web ein Land, dann hätte es im internationalen Vergleich den sechsthöchsten Energieverbrauch. Am besten versuchst du also, deine Gedanken ein wenig zu ordnen, bevor du etwas recherchierst oder eine Nachricht versendest, vielleicht kannst du dir dadurch den ein oder anderen Klick sparen.

Nachhaltige Kleidung

Auch beim Outfit gilt: Second Hand ist Trumph! Jedem neuen Modetrend zu folgen und in kurzen Abständen den Kleiderschrank auszusortieren ist nun wirklich nicht nötig, teuer und natürlich auch eine Verschwendung wertvoller Rohstoffe. Besser, du versuchst, deinen ganz eigenen Stil zu finden, den du immer gerne trägst. So kannst du deine Kleider Jahr für Jahr nutzen und hast immer Freude an ihnen.

Oft brauchst du auch gar keine komplett neue Garderobe, um einmal anders auszusehen. Schon eine andere Kombination deiner Lieblingsstücke oder ein wenig kreatives Upcycling wie z. B. eine aufgenähte Tasche aus alten Stoffresten wirken wahre Wunder in Sachen modischer Abwechslung. Gerade beim nachhaltig leben mit Baby bietet sich Second Hand Kleidung an, denn die Kleinen sind aus den meisten Stücken sowieso in null Komma nichts herausgewachsen, sodass Baby-Kleidung aus zweiter Hand meist auch wenig getragen und in einwandfreiem Zustand ist.

Die wenigsten von uns werden ihren gesamten Kleiderschrank mit gebrauchten Klamotten füllen, kaufst du dir etwas Neues, dann sind aus ethischer und umwelttechnischer Sicht ökologisch erzeugte und fair gehandelte Kleidungsstücke am besten. Diese sind oft dazu noch besonders hochwertig verarbeitet, sodass du sie nicht bald wieder austauschen musst und sich das investierte Geld dadurch auch auszahlt.

Was bedeutet für Fair Couture nachhaltiges Arbeiten?

Wir bieten dir 100 % nachhaltige Produkte, die unter fairen Bedingungen hergestellt und gehandelt wurden. Neben nachhaltigen Rucksäcken und Taschen findest du auch Accessoires bei uns. Dabei setzen wir nicht nur auf neue Materialien, sondern nutzen auch recycelte Rohstoffe, um die natürlichen Ressourcen Best möglichst zu schonen. Darum versenden wir deine Bestellung auch zu 100 % klimaneutral.
Nachhaltiges Wirtschaften ist uns eine Herzensangelegenheit und wir möchten dich auch von Herzen gerne damit anstecken.